3 Jahre Klimabündnis – Zwischenbilanz
Dies war das Hauptthema des Klimabündnistreffen am 5.10. Schon im Vorfeld wurden 3 Interviews zu diesem Thema mit einzelnen wichtigen Mitgliedern des Klimabündnis geführt und auf der Webseite veröffentlicht. Sie beleuchten unterschiedliche Themen und bringen unterschiedliche Blickwinkel und Einschätzungen.
Einhellige Meinung war, dass das Klimabündnis zur Vernetzung wichtig ist und immer wieder Anregungen mit sich bringt, die man in der eigenen Organisation oder im eigenen Umfeld gut nutzen kann. Deshalb sollte es weiterhin diese Aufgabe erfüllen. Die Außendarstellung wurde als verbesserungswürdig angesehen. Der Wunsch nach mehr Aktionen kam auf. Andererseits sind viele Aktive im Klimabündnis vielfältig und in eigenen Organisationen engagiert, so dass dann oft keine Zeit für zusätzliche Aktionen vorhanden ist.
Mit Blick auf den Kreis gab es die Kritik, dass dieser besser den Mieterstrom hätte fördern sollen. Das wäre sozialer als die Balkonmodule zu fördern. Diese haben nämlich den unbeabsichtigten Nebeneffekt, dass ein erheblicher Anteil des produzierten Stroms automatisch kostenlos an den Energieversorger abgegeben wird.
Es wurde auch auf die vor allem für Reihenhäuser wichtige Regelung hingewiesen, dass die Solaranlagen aus Brandschutzgründen 50 cm Abstand zu Grundstücksgrenze haben müssen. Damit wird die verfügbare Fläche und damit die Rentabilität gemindert. Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen haben diese Regelung nicht. Der Kreis könnte zumindest auf Antrag auf die Einhaltung dieser Regel verzichten, macht er aber nicht.
Man hält es im Klimabündnis für wichtig, Anregungen an den Kreis geben zu können. Der Kontakt zu dem Klimamanager, Herrn Pfuhl, ist dazu gut geeignet.
Manche weiteren Ideen wurden in der Diskussion geäußert. Dabei sollte man darauf achten, dass es inzwischen vermehrt Maßnahmen, Aktionen und Veranstaltungen gibt, die organisatorisch nichts mit dem Klimabündnis zu tun haben, aber sehr wohl dem Klimaschutz nützen.